Der Sturmvogel, Schleiernebel oder auch Hexenbesen Nebel ist der Überrest einer vor 8000 Jahren (in manchen Texten auch 10.000 bis 20.000 Jahren) statt gefundener Supernovaexplosion. Der daraus resultierende Emissionsnebel ist mit seinen knapp 3° um einiges länger als das Gesichtsfeld meines f10 Teleskops (ca. 0,6°). So war klar das ich C34 niemals in einem Rutsch beobachten konnte. Mein Plan war Zentral anzufangen und Skizzen zu machen und anschließend das obere und untere Ende des Nebels zu beobachten.

Bei der ersten Versuch konnte ich außer vielen Sternen nichts erkennen. Also mit nichts meine ich wirklich nichts! Weder einen Nebelfleck noch Nebelschwaden oder auch nur irgendwas das nach DeepSky aussah. Nach dem Wechsel zum OIII Filter (Astronomik OIII*) konnte man sofort und wie aus Zauberhand feine Bänder wahrnehmen, die sich allerdings über das gesamte Gesichtsfeld des 34mm Okulars hinaus ausdehnte.

Von unten beginnend sehen die Emissionsnebel wie zwei feine Rauchschwaden/Rauchbänder aus, welche sich auf 1/4 des Weges überschneiden. Anschließend werden die Rauchbänder beinahe unsichtbar.Knapp unterhalb des Riesensterns 52 Cygni bläht sich das beinahe unsichtbare gebündelte, beziehungsweise geknotete Rauchband auf die doppelte breite aus, nur um dann wieder in zwei kurze dünne Bänder zu enden, welche sich anschließend wieder verdrillen, abermals auseinander triften und am oberen Ende zu einem Band verschmelzen.

Zu all meinen beobachteten Objekten gehört C34 (NGC 6960) mit zu den beeindruckendsten, da die feinen Bänder am Firmament wie gezeichnet aussahen. Allerdings nur mit OIII-Filter und gerade der Hexenbesen Nebel kann mit so einem Filter so richtig seine Muskeln spielen lassen.

Details

Beobachtungsblatt

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